Ratgeber

Gerüche neutralisieren

Hochwasser richtet nicht nur immense Schäden an Gebäuden an. Stehendes Wasser, Keime und Fäkalien riechen auch äußerst unangenehm. Eine Geruchsneutralisation kann hier Abhilfe schaffen.

Zurück zur frischen Luft

Vor der Geruchsneutralisation muss unbedingt die Geruchsquelle aufgespürt, beseitigt oder gereinigt und desinfiziert werden. Oft sind unzureichend getrocknete Bereiche oder stehendes Wasser in Hohlräumen die Ursache.

Bei der Geruchsneutralisation werden Geruchsmoleküle verdünnt, modifiziert oder zerstört. Dabei kommen unterschiedliche Verfahren wie Trocken- und Feuchtnebel, Ozonisierung und Ionisierung zum Einsatz.

Spezielle Geräte produzieren einen Nebel aus desinfizierenden und geruchsneutralisierenden Substanzen. Feuchtnebel ist ideal zum Desinfizieren und Neutralisieren von Oberflächen. Er wird gezielt aufgesprüht, wodurch sich ein nicht sichtbarer Oberflächenfilm bildet. Trockennebel wiederum besteht aus feinen Tröpfchen, die bis zu 20 Stunden in der Luft schweben. So können sie auch in Hohlräume eindringen, um die Geruchsstoffe dort zu neutralisieren. Zurück bleibt ein angenehmes Raumklima.

Bei der Ozonisierung wird mithilfe spezieller Geräte Ozon produziert. Das Gas bricht Geruchsmoleküle auseinander und wandelt sie in Wasserdampf und andere geruchsneutrale Gase um, die nicht gesundheitsschädlich sind.

Die Ionisierung funktioniert nach folgendem Prinzip: Ein Ionisator gibt in der Sekunde mehrere Millionen Ionen an die Raumluft ab und bindet so Geruchspartikel durch Anziehung der elektronischen Ladung. Durch diese Konzentration können die Teilchen im Kollektor des Ionisators gesammelt werden oder sie fallen zu Boden. Dort lassen sie sich einfach absaugen und die Luft ist wieder frisch.